Verein Louisa backt Hoffnung
Gespendeter Ofen versorgt Straßenkinder in Garupa mit Brot
SCHWERTE/GARUPA. Der Duft von frischem Weißbrot zieht jeden Morgen durch das Kinderdorf im argentinischen Garupa. Mit Unterstützung aus der Ruhrstadt konnte die lang ersehnte Bäckerei in der Einrichtung eröffnet werden, die Straßenkindern eine Zukunft geben will.
"Das Brot dient überwiegend zur Selbstversorgung", berichtet Maria Ester Grulke, die sich seit dem Jahre 2002 mit ihrem Verein Louisa für das Kinderdorf in Garupa engagiert. Die restliche Produktion wird an bedürftige Familien abgegeben. Gleichzeitig wurden drei Arbeirsplätze in der Backstube geschaffen, wo ein Meister zwei jugendliche Mitarbeirer anleitet.
Die großen Kinderaugen leuchteten, als bei der Eröffnung der Bäckerei symbolisch das Band in der Eingangstür durchschnitten wurde. Gemeinsam mit Ester Maria Grulke griff Ute Giedinghagen nach der Schere. Die Vorsitzende des Vereins "Schwerte hilft", der das Projekt maßgeblich mit finanzierte, war eigens für den feierlichen Akt nach Argentinien gereist.
Mächtige Teigrührmaschinen und ein professioneller Ofen - alles stand bereit zum Einsatz und zum Bestaunen durch die Besucher. Schlagartig vergessen waren alle Rückschläge, die das Projekt in den vergangenen zwei Jahren immer wieder verzögert hatten. Mehrfach mussten die Verantwortlichen mit Einbrüchen und Zerstörungen leben, nachdem sie Anfang 2009 mit dem Bau begonnen hatten.
Damit die Hilfe aus Schwerte nicht abreißt, organisiert der Verein Louisa schon heute, 26. Februar, wieder seinen nächsten Aktionsstand. Ab 10 Uhr verkauft er an der Pannekaukenfrau Bücher, Trödel und frische Waffeln. rs
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Embajada de la República Argentina – Louisa e.V. wird durch die argentinische Botschaft unterstützt |
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