zurück | WR – 05. März 2009 |
Wichtiger Schritt für Kinderhilfeverein „Louisa" in Garupa
Bäckerei steht - jetzt fehlt noch der Ofen
Schwerte/Garupa. (kowi) Die Mauern der Sozialbäckerei stehen, jetzt fehlen nur noch das Dach und das Herzstück, der große Ofen. Dann ist das nächste Projekt des Kinderhilfevereins "Louisa", unterstützt durch Spenden aus Schwerte, in die Tat umgesetzt.
Hinter Maria Ester Grulke, Wahl-Schwerterin und Vorsitzende des Vereins, liegen anstrengende Wochen in der Heimat. Mitte Dezember war sie mit den Spendengeldern von "Schwerte hilft" und dem Erlös aus ihren zahlreichen Aktionen im Gepäck nach Garupa aufgebrochen. Bis Ende Januar sah sie dort nach dem Rechten. Bevor es richtig losging, blieb zunächst einmal ein wenig Zeit zum Feiern. Weihnachten verbrachte Maria Grulke mit ihrer Mutter, gute Seele der Tagesstätte, im Kreis der Kinder und Jugendlichen, für die "Louisa" längst ihr zweites Zuhause geworden ist.
Als es dann an den Bau gehen sollte, konnte der Bürgermeister von Garupa, der ursprünglich personelle Unterstützung bei den Arbeiten zugesagt hatte, sein Versprechen nicht ganz einhalten. "Der musste Personal sparen", erzählt Maria Grulke - warum sollte es im öffentlichen Dienst in Argentinien auch anders sein als in Deutschland? Dafür aber will sich der Bürgermeister ums Holz für die Dachkonstruktion kümmern. Nicht ganz einfach war es, im argentinischen Sommer überhaupt in den Boden zu kommen: "Wir hatten da unten bis zu 48 Grad, die Erde war entsprechend steinhart", sagt Grulke. Bis zu ihrer Rückreise in die Ruhrstadt aber stand der Bau. Der Unternehmer will auch bei der Suche nach einem gebrauchten Ofen für die Bäckerei behilflich sein. Eine Suche über die lokale Zeitung "La Calle" (Die Straße) war zunächst erfolglos geblieben. Derweil wird sich Maria Ester Grulke wieder der
Spendenbeschaffung durch Trödelmärkte und Waffelverkäufe zuwenden. Denn ohne Ofen keine Backwaren.
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Embajada de la República Argentina – Louisa e.V. wird durch die argentinische Botschaft unterstützt |