zurück | WR – 07. Juni 2007 |
Louisa-Spenden
Was lange währt ...
Schwerte / Garupa. (kowi)
Maria Ester Grulke, Vorsitzende des Schwerter Kinderhilfevereins "Louisa", hat den Kampf gegen die argentinische Bürokratie gewonnen: Nach acht Monaten wurde der Container mit Hilfsgütern aus der Ruhrstadt freigegeben.
Im September waren einige Tonnen mit Hilfsgütern – hauptsächlich Kinderwäsche, Schuhe und Spielzeug – von Schwerte aus auf den Weg geschickt worden (WR berichtete). Im argentinischen Garupa, wo mittlerweile um die 70 Kinder täglich eine warme Mahlzeit, Zuneigung und Aufmerksamkeit in der Kinderstation von "Louisa" finden, warteten die dortigen Helfer schon sehnsüchtig auf die Spenden aus Deutschland. Aber alle Versuche, den Container endlich aus dem Hafen in Buenos Aires freizubekommen, scheiterten an den verschärften Zollbedingungen in dem südamerikanischen Land.
Anfang Mai wollte Maria Grulke nicht mehr länger zusehen und machte sich selbst auf den Weg in ihr Heimatland. Es kostete sie noch eine Reihe von Behördengängen, um endlich die Stempel für die Freigabe zu bekommen. Umso größer war die Freude, als der Sattelschlepper mit Hilfsgütern endlich ankam.
Vor Ort konnte die Vorsitzende des Kinderhilfevereins auch noch die dringend benötigte neue Küche kaufen, die sie mit den Erlösen von Waffel-Verkaufsaktionen in der Schwerter City finanzierte. Damit ist auch jetzt, im argentinischen Winter, die Versorgung der Kinder mit Essen und einem warmen Kakao an den kalten Abenden gewährleistet.
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