Armut macht betroffen
Arbeit in Garupa
Schwerte · „Ich wusste natürlich vorher, dass die Kinder, mit denen ich zu tun haben werde, sehr arm sind. Aber zu sehen, an wie viel es ihnen tatsächlich mangelt, ist teilweise sehr erschreckend."
Diese Zeilen schreibt Sarah Kalabucha (20) an Ester Grulke vom Verein Louisa. Die Schwerterin arbeitet seit drei Wochen in der Essensstelle des Vereins in Garupa/Argentinien. „Sie hatte gehört, dass auch schon andere Schwerter dort waren und mich darauf angesprochen", erzählt Ester Grulke. Bis Ende August bleibt Sarah Kalabucha noch in Garupa. Sie hat gerade das Abitur gemacht und möchte Sonderpädagogik studieren.
„Ich helfe beim Einkaufen und Kochen, teile das Essen aus, spiele mit den Kindern und biete meine Hilfe in Mathematik, Lesen und Schreiben an", beschreibt sie ihre Tätigkeiten. Die Arbeit bereite ihr einerseits viel Freude, manchmal sei sie aber auch sehr mitgenommen, wenn sie die Armut der Kinder sehe. Und: „Mir ist es schon fast peinlich, wie dankbar die Kinder für jede Aufmerksamkeit sind, da es doch eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass sie diese doch so nötige Hilfe bekommen."
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Embajada de la República Argentina – Louisa e.V. wird durch die argentinische Botschaft unterstützt |
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