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RN – 14. September 2014 |
500 Feiernde trotzen dem Dauerregen
Riesenstimmung beim Pannekaukenfest
SCHWERTE. Drei Stunden Party im Dauerregen. Und rund 500 Gäste feierten einfach weiter bis kurz vor Mitternacht. Unter Schirmen, Vordächern oder in Hauseingängen machten sie auf dem Marktplatz Party mit der Undercover Crew. So etwas gibt es nur in Schwerte – beim Pannekaukenfest.
„Unser Publikum ist Spitze“, kam Thomas Buhl, 2. Vorsitzender des ausrichtenden Hansevereins, aus dem Staunen nicht heraus. Da sangen hunderte Westernhagens „Pfefferminz“ mit, hüpften beim Status-Quo-Evergreen „Rockin all over the world“ auf dem nassglänzenden Pflaster herum. Mancher bemerkte erst auf der Heimfahrt, dass seine Jeans bis zu den Knien patschnass war.
„Wir sind doch nicht aus Zucker“, hatte Sängerin Anke Bilnat ihren Fans zugerufen, als sie sich schon bei den ersten Songs auf die ungeschützte Vorbühne wagte. Beinahe hätten die Güsse vom Himmel aber die Verstärkeranlage zum Verstummen gebracht. Doch die Techniker machten den Fehlerstrom-Schutzschalter im Handumdrehen wieder fit. Sogar die grünen Wachstuch-Tischdecken aus dem Garderobenbereich wurden eiligst herangeschleppt, um die Verstärker abzudecken.
„Jeder fühlt sich hier für alles verantwortlich - das ist Teamarbeit“, freute sich Mit-Organisatorin Sabine Deifuß über das Heer von Ehrenamtlichen, die das größte Fest der Stadt mit einer gesunden Mischung aus Professionalität und Improvisation auf die Beine stellen.
Da war beispielsweise die Stadtwache der Ruhrtaler Landsknechte, die Bürgermeister Heinrich Böckelühr zum eröffnenden Fassanstich begleitete. Der Louisa-Verein, das Bauhof-Team, die Lions und die fünfte Kompanie der Reichshofschützen, die die Reibekuchenpfannen räuchern ließen. Der Adimali-Verein, der mit einem Schau-Kochen in die indische Küche einführte. Die Band „Schmidt & Rhythmusgruppe“, die kurzfristig am frühen Samstagabend für die Schwerter Allstars einsprangen. Und nicht zuletzt die Schwerter Operettenbühne, die gestern vor rund 900 begeisterten Fans wie immer für den rauschenden Abschluss sorgte – und auch wieder alle Regentropfen vergessen ließ.
Für noch mehr Abwechslung sorgten gestern die Kaufleute mit einem verkaufsoffenen Sonntag, der neben vielen Sonderaktionen auch Vorführungen der Tanzschule Thiele am Werner-Steinem-Platz und Kasperletheater im Zelt auf der Bahnhofstraße bot. „Er war rundum erfolgreich“, zog Werbegemeinschafts-Vorsitzender Peter Rienhöfer zufrieden Bilanz: „Die Kundenfrequenz hat nicht nachgelassen.“
Foto: Statt heimischer „Tortillas de papas“ aus Argentinien backte auch der Louisa-Verein originale Reibekuchen. RN-Foto Schmitz
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Embajada de la República Argentina – Louisa e.V. wird durch die argentinische Botschaft unterstützt |
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